Auswandern nach Norwegen I – Meine Tipps zur Auswanderung

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Natürlich ist das Glücken oder Scheitern einer Auswanderung von vielerlei Faktoren abhängig, die man meist gar nicht voraus sehen kann. Trotzdem, oder besser gesagt, gerade deshalb ist eine gute Vorbereitung meiner Meinung nach das A und O um böse Überraschungen zu vermeiden.

Viele Dinge kann und sollte man schon vom Heimatland aus planen, denn im neuen Land werden noch genug ungeahnte Herausforderungen auf einen zukommen, die einen manchmal ins Straucheln geraten lassen können.

Wir persönlich wären nicht ohne das konkrete Jobangebot meines Mannes nach Norwegen gegangen. Zum Einen, weil es uns viel zu unsicher gewesen wäre, zum Anderen stand Norwegen nicht mal sehr weit oben auf unserer Liste von möglichen Auswanderungszielen.

1. Die Stellensuche

In manchen Fällen mag es vielleicht sinnvoll sein, dass man bereits vor Ort ist um nach einem Job zu suchen um dadurch auch kurzfristig für ein Vorstellungsgespräch verfügbar zu sein. Als Lehrer kann es z. B. sinnvoll sein, seine Zeugnisse vor der Stellensuche übersetzen und in Norwegen anerkennen zu lassen, manchmal funktioniert das besser, wenn man bereits im Land ist.

Wenn man aber nicht gerade über ein großes finanzielles Polster verfügt, sind die Ersparnisse in Norwegen schnell aufgebraucht. Deshalb würde ich in jedem Fall bereits von Deutschland aus auf Jobsuche gehen.

2. Norwegisch lernen

Für die meisten Jobs braucht man bereits gute Norwegischkenntnisse, aber es gibt natürlich immer wieder Ausnahmen. Wer im IT-Beteich arbeitet, wird wahrscheinlich auch bereits mit guten Englischkenntnissen einen Job finden. Auch habe ich von Bekannten gehört, die eine Stelle im Pflegebereich mit wenig Norwegischkenntnissen bekommen haben.

Die meisten Stellen sind aber auf Norwegisch ausgeschrieben, nur wenige (meist im IT-Bereich oder Stellen in der Forschung) auf Englisch. In der Regel werden für Stellen aber gute Norwegischkenntnisse vorausgesetzt.

Meine Empfehlung ist daher, frühzeitig mit dem Lernen der Norwegischen Sprache zu beginnen um zumindest über Grundkenntnisse zu verfügen. Das erhöht natürlich nicht nur die Chancen auf einen Job in Norwegen, sondern erleichtert neben der Stellen- in Wohnungssuche auch allgemein den Umzug und das Zurechtfinden im neuen Land.

3. Die Wohnungssuche

Auch die Wohnungssuche kann man bereits von Deutschland aus starten.
Wir haben selbst über’s Internet nach einer Wohnung zur Miete gesucht, verschiedene verglichen und die Vermieter angeschrieben um einen Termin zur Besichtigung zu vereinbaren.

In den Städten herrscht meist Wohnungsmangel, sodass die Auswahl oft nicht allzu groß ist. Deshalb kann es sinnvoll sein etwas weiter außerhalb der Stadt zu suchen.

Wir haben damals jeweils die Busverbindungen heraus gesucht und so die Fahrtwege zur Arbeit ermittelt. Wir sind nämlich ohne Auto ausgewandert und hatten auch nicht geplant in naher Zukunft eins zu kaufen, daher haben wir Busverbindungen heraus gesucht. Wer plant, sein Auto mit zu überführen, muss sicher noch andere Dinge beachten. Zusätzlich zur Versicherung und Preisen für Benzin, kommt z. B. noch die Maut, die auf dem Weg zur Arbeit anfallen kann.

4. Die Lebenshaltungskosten ermitteln

Falls man schon ein konkretes Jobangebot hat und sich mögliche Wohnungen heraus gesucht hat, sollte man nun über gewisse Informationen zu seinem Einkommen sowie feste Ausgaben haben.

Spätestens jetzt würde ich auf jeden Fall Lebenshaltungskosten wie Preise für Wohnungen, Lebensmittel, sowie Einkommenssteuern und Versicherungen in Erfahrung bringen. Auf dieser Grundlage kann man dann die Entscheidung treffen, ob ein Leben in Norwegen stemmbar ist oder welche Abstriche man evtl. machen muss oder kann.

Auf die einzelnen Punkte werde ich in folgenden Blogbeiträgen noch genauer eingehen. Habt ihr noch weitere Tipps zum Auswandern nach Norwegen, Kommentare oder vielleicht Fragen?

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