
Immer wieder im Winter bekomme ich Lust das Kinderzimmer umzudekorieren. Es macht ja auch Sinn, wenn wir im Frühling und Sommer die Natur wieder entdecken und viel Zeit draußen verbringen, ist es mir nicht so wichtig wie es drinnen aussieht. Jetzt wo die Tage aber immer kürzer werden und wir deshalb viel mehr Zeit zu Hause verbringen, möchte ich, dass alles gemütlich ist.
Ein Stück Norwegische Natur für’s Kinderzimmer
Dieses Mal hatte ich Lust ein Stückchen norwegische Natur ins Kinderzimmer zu holen. Letztes Jahr hatten wir schon Pappberge bunt bemalt und an die Wand geklebt, dieses Mal habe ich mich dann wirklich getraut, die Berge an die Wand zu malen. Im folgenden erzähle ich euch, welche Materialen ich benutzt habe und wie ich vorgegangen bin.
Vorüberlegungen
Da unsere Wände grau sind, habe ich mich für weiße Farbe entschieden und wollte die Berge nicht komplett ausmalen, sondern nur die Silhouette der Berge aufmalen.
Im Fachgeschäft für Wandfarben hatte ich mein Vorhaben erklärt und nach einer kleinen Dose Farbe gefragt, ich wurde aber auf den Hobbyladen verwiesen, da das eher ein Fall für Acrylfarbe aus der Tube sei. Also habe ich eine Tube weiße Acrylfarbe besorgt, auf der Packung steht, dass sie Studioqualität aufweisen soll und für viele Unterlagen geeignet sei. Von Wänden stand dort nichts, trotzdem habe ich es probiert. Im schlimmsten Fall müsste ich eben alles wieder grau übermalen.
1. Materialien

Was ihr braucht:
Acrylfarbe
Malerkreppband
eine Schere
einen kleinen Pinsel
2. Malerkreppband anbringen

Zunächst habe ich also mit Malerkreppband die Berge angeklebt, gemessen habe ich nichts, da man ja mehr oder weniger erkennen kann, wie die Berge dann am Ende aussehen werden. Da ich nur mit ca 1-2 cm breiten Linien die Umrisse der Berge aufmalen wollte, musste ich zwei mal das Malerkrepp aufkleben und in der Mitte den gewünschten Platz für die Berglinien lassen.
3. Bergumrisse aufmalen

Dann habe ich die Farbe in zwei Anstrichen dünn aufgetragen, ohne dazwischen das Trocknen abzuwarten. Gleich nachdem der zweite Anstrich aufgetragen war, habe ich das Malerkreppband abgelöst.
4. Malerkrepp entfernen und Linien ausbessern

Das Band soll entfernt werden, bevor die Farbe komplett getrocknet ist. Empfohlen wird, es in einem ca. 45 Grad Winkel abzulösen.
Einige Makel gab es dann totzdem, diese habe ich dann noch mal mit etwas Malerkrepp und Farbe ausgebessert.
5. Schnee auf die Gipfel malen
Die schneebedeckten Gipfel habe ich zunächst mit Malerkrepp gemalt und dann doch lieber freihand zu Ende gemalt. Das ist aber Geschmacksache, ob man da starke Linien möchte oder eher etwas weichere.

6. Mit Wandstickern dekorieren
Nach dem Malen habe ich die Wand noch mit Wandstickern beklebt. Hier habe ich sowohl Heißluftballons und Wolken als auch goldene Kreise benutzt, damit nicht alles nur grau und weiß ist. Um noch zusätzlich Farbe hinein zu bringen, habe ich Figuren aus Filz an die Wand geklebt.
Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden, auch wenn ausgefüllte Berge wahrscheinlich noch schöner wären, aber das war mir dann doch eine zu starke Veränderung. Meine Tochter war von ihren neuen Bergen ganz begeistert und das ist ja die Hauptsache. 🙂

Würdet ihr euch auch trauen, die Wand anzumalen? Habt ihr Vorschläge, wie man noch mehr Farbe rein bringen kann?
Kommentar verfassen