
1. Holz statt Stein
Holz ist in Norwegen der Baustoff, der überwiegend im Hausbau benutzt wird. Man sieht hier nur wenige Häuser aus Stein. Während die älteren Häuser fast komplett auf Stein verzichten, sind die neueren zwar meist aus Beton gefertigt, aber außen trotzden mit Holz verkleidet.
2. Farbenfroh statt Weiß
Die Norweger setzen bei der Fassade gern auf kräftige Farben wie Rot, Gelb oder Grün, statt Weiß. Besonders schön sind die bunten Häuser an grauen Regentagen oder im Winter anzusehen, wenn alles mit einer weißen Schneedecke bedeckt ist. In den letzten Jahren sieht man allerdings fast nur noch Neubauten, die in brauntönen gehalten sind.
3. Ofen und Elektroheizung statt Fernwärme
Die älteren Häuser sind in Norwegen in der Regel mit einem Ofen ausgestattet. Zusätzlich verfügen die meisten Häuser über Elektroöfen, die man selbst installieren kann. In manchen Häusern wird auch mit einer Wärmepumpe geheizt. Die in Deutschland weit verbreitete Fernwärme gibt es hier eher selten.
4. Oben ist unten
Nicht selten sieht man in Norwegen Häuser, bei denen die Schlafzimmer unten angelegt sind und die Küche sowie der Wohnbereich oben liegen. Meist gibt es bei diesen Häusern keinen richtigen Garten. Der Grund für diese Anordnung ist höchstwahrscheinlich die Sonne, die in Norwegen relativ tief steht. Während man in Dtl. wahrscheinlich keinen Unterschied bemerkt, hat man hier im zweiten Stock meist schon bessere Lichtverhältnisse als im Ersgeschoss. Außerdem fällt auf, dass Gärten, Terrasse oder Balkone vorwiegend auf der Südseite des Hauses angelegt sind. Auf der Nordseite ist es meist merklich kühler, da es hier nur Schatten gibt.
5. Alles etwas kleiner
In Durchschnitt fallen die Zimmer in Norwegen im Vergleich zu Deutschland etwas kleiner aus. Das gilt am meisten für die Schlafzimmer und Badezimmer, aber auch die Gärten sind überraschend klein. Trotz der geringen Bevölkerungsdichte kann man sich hier schon freuen, wenn man hinter seinem Reihenhaus einen kleinen Gartenfleck (hageflekk) hat. Ein Schlafzimmer mit 12 qm gilt hier schon als ziemlich groß. Ein Zimmer von 6,5 km, was in Deutschland wahrscheinlich eher als eine Abstellkammer oder begehbarer Kleiderschrank gelten würde, ist hier leider eine ganz normale Kinderzimmergröße. Auch die Bäder sind oft nur 5 qm groß und meist ohne Fenster.
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